Senator Grote begrüßt das innovative Konzept für Menschen mit geistiger Einschränkung.
Ein buntes Programm mit symbolischem Graben auf der künftigen "Inselfläche", Musik der Band "Knallerbsen", Erproben neuer Sportgeräte, aufmunternden Reden und viel Prominenz hat die erste von
5 inklusiven Bewegungsinseln auf den Weg gebracht. Das Besondere an dem Konzept der Inklusiven Bewegungsinseln (genannt IBI) ist ihre Positionierung in unmittelbarer Nähe einer Behinderteneinrichtung.
Die meisten der behinderten Menschen sind nicht in der Lage, ihren Lebensraum zu verlassen und zu einem Sportanbieter/Verein zu gehen.
Auch sind sie - darauf verwies einer der Projektinitiatoren, Hans-Jürgen Schulke, wie auch der Leiter der Inklusionssportabteilung von der TSG Bergedorf, Berndt Fuhrmann - motorisch so unsicher, dass sie behutsam an niedrigschwellige Bewegungsabläufe herangeführt werden müssten. Die Fachleiterin des traditionsreichen Rauhen Hauses, Ulrike Stelljes, war von den Bewegungsinseln als "Sportstätte vor der Tür"
begeistert, verwies zugleich mit Nachdruck darauf, dass die Geräteensembles durch qualifizierte Fachkräfte betreut werden müssen, die schrittweise die Selbständigkeit der betroffenen Menschen und ihre Sportmotivation erhöhen können. Der Vorsitzende des Rauhen Hauses, Dr.
Theurich, betonte die immer wichtiger werdende sportliche Aktivierung der Betroffenen, um neben der Förderung der Gesundheit etwa durch eine Mitgliedschaft im Verein die sozialen Kontakte erweitern und Freundschaften schliessen zu können. Sportsenator Andy Grote betonte, zentrales Ziel der städtischen Active City Strategie sei es, Sport- und Bewegungsangebote für alle Menschen niedrigschwellig zugänglich zu machen. Er hofft, dass an den neuen inklusiven Bewegungsinseln Menschen mit und ohne Handicap zusammen aktiv werden. „Denn Inklusion entsteht durch Begegnung und Austausch, das gemeinsame Erleben von Sport als etwas, das uns einander näher bringt und Verbindungen schafft.“ IBI Koordinator und Moderator Thomas Jenckel kündigte an, dass nicht nur zeitnah weitere Spatenstiche erfolgen werden, sondern auch mehr Standorte innerhalb und außerhalb Hamburgs möglich sind.
Mehrere Anfragen sind dazu schon an das Projekt gerichtet worden.
Fotos: BfK Wolfgang Schinkel
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